Augenlasern mit PRK (photorefraktive Keratektomie)
Die sogenannte photorefraktive Keratektomie, bekannt unter der Abkürzung PRK, ist die ursprüngliche Behandlungsmethode im Bereich der Augenlaser-OP. Beim PRK wird mit Hilfe eines Lasers Gewebe an der Oberfläche der Hornhaut abgetragen. So wird eine Hornhautverkrümmung korrigiert, ebenso wie Weitsichtigkeit oder Kurzsichtigkeit.
Erst durch eine Brille wird alles scharf? Das lässt sich mit einer PRK ändern. © andifink / fotolia
Dieses Verfahren wird seit den 1980er-Jahren angewandt, wurde aber in vielen Fällen von anderen Verfahren abgelöst. PRK war die erste effektive Methode, um Fehlsichtigkeiten mittels Laserbehandlung zu korrigieren und Brillen und Kontaktlinsen damit für den Patienten im besten Fall unnötig zu machen. Im Prinzip ist die PRK der Vorläufer der heute häufiger angewendeten LASEK-Behandlung.
Das PRK-Verfahren in der Übersicht
PRK ist das älteste Verfahren der refraktiven Chirurgie, die Fehlsichtigkeiten dauerhaft korrigieren soll. Ab 1987 hat sie es den ersten Patienten möglich gemacht, sich von Brillen oder Kontaktlinsen zu verabschieden. Bei dieser Methode wird die Epithelschicht auf der Hornhaut des Auges entfernt. Anschießend werden Teile der Hornhaut mit Hilfe des Lasers abgetragen. Dadurch werden Lichtstrahlen, die auf die Hornhaut treffen, so gebrochen, dass sie in einem Brennpunkt auf der Netzhaut zusammentreffen. So werden Fehlsichtigkeiten dauerhaft korrigiert.
Diese Werte variieren in verschiedenen Ländern und sogar innerhalb Deutschlands in den unterschiedlichen Augenlaserzentren leicht. Das hängt unter anderem auch von dem jeweils verwendeten Laser ab.
- die Hornhaut zu dünn ist
- chronische progressive Hornhauterkrankungen vorliegen
- Augenerkrankungen wie Glaukom und Katarakt vorliegen
- Erkrankungen wie Kollagenosen oder Autoimmunerkrankungen vorliegen
- Wundheilungsstörungen vorliegen
- die Patientin schwanger ist
Das PRK-Verfahren hat einige Nachteile. Die wurden bei neueren Behandlungsmethoden, wie LASIK oder LASEK, ausgebügelt. Der Nachwuchs aus der Mutter der Augenlaser-Verfahren ist damit sehr leistungsstark, extrem wirkungsvoll und deutlich schonender als PRK. Bei den neueren Methoden sind zudem auch ein Sehfehler in einem deutlich höheren Dioptrien-Bereich operabel, als bei der ursprünglichen Variante.
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Ablauf der PRK-Methode
Trotz der Weiterentwicklungen im Bereich des Augenlaserns wird das PRK-Verfahren auch heute noch angewendet. Neben seinen Nachteilen bietet es auch noch einige Vorteile gegenüber den moderneren Methoden und kann daher für einige Patienten die bessere Variante sein. Im Normalfall fallen die Ergebnisse nach einer PRK-Behandlung nicht schlechter aus, als nach den Verfahren LASEK oder LASIK. So kann mittels PRK das Risiko einer Flap-Komplikation verhindert werden, allerdings tritt eine vorübergehende Trübung der Hornhaut leicht häufiger auf.
Voruntersuchungen
Vor einer Laser-OP am Auge sind in jedem Fall eingehende Voruntersuchungen wichtig. Dazu gehören etwa der genaue Korrekturwert der Lichtbrechung im Auge, die Bestimmung der Hornhautdicke, die Messung von Pupille und Augeninnendruck, sowie eine Topographie der Hornhaut, um die Krümmung und eventuelle Verformungen genau festzustellen. Erst, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, kommt es dann zu einer Laserbehandlung.
Entfernung des Epithels
Behandlung der Hornhaut
Mit einem Excimerlaser wird nun nah an der Oberfläche der Hornhaut gearbeitet. Die abzutragende Schicht wird mit Hilfe der Voruntersuchungen genau berechnet. Durch die Behandlung wird nicht nur eine Hornhautverkrümmung korrigiert – es können auch Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit behandelt werden.
Erst nach eingehenden Untersuchungen wird das Auge mit einem Laser behandelt. © Robert Przybysz / fotolia
Abdeckung des Auges
Vorteile der Augenlaser-Behandlung per PRK
- geringe Destabilisierung der Hornhaut
- keine Flap-Komplikationen
- jahrzehntelange Erfahrung mit der Augenlaser-OP-Methode
Gerade der Erfahrungswert ist ein wichtiger Pluspunkt für die PRK-Methode: Es gibt bereits Langzeitstudien, die der Methode einen großen Erfolg bescheinigen. So ist – je nach Stärke der Sehschwäche vor der OP – in bis zu rund 80 Prozent der Fälle die komplette Korrektur der Sehschwäche erreicht worden. Danach blieb die Sehstärke stabil und verschlechterte sich nicht mehr signifikant. Einige klagten jedoch nach der OP über Probleme mit der Nachtsicht oder eine kurze Zeit später wieder auftretende, leichte Sehschwäche.
Nachteile und Risiken der PRK
Das PRK-Verfahren hat vielen Menschen geholfen, Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen, für immer ablegen zu können. Das Verfahren hat aber auch einige Nachteile und birgt natürlich auch einige Risiken. Die größte Schwäche der PRK liegt darin, dass die Gefahr einer Narbenbildung im Auge sehr hoch ist. Das Auge ist allgemein anfällig für Komplikationen nach diesem Eingriff, da die Deckschicht der Hornhaut abgetragen und nicht wiedereingesetzt wird. Auch ist es möglich, dass die Hornhaut vorübergehend getrübt wird. Von Nachteil ist auch, dass weniger Dioptrien ausgeglichen werden können, je dünner die Hornhaut des Patienten ist.
Die Vorteile einer Laser-OP: Klare Sicht ohne Brille oder Kontaktlinsen. © Stephanie Frey / fotolia
Seltene Komplikationen des PRK-Verfahren
Das Risiko einer Narbenbildung ist bei einer PRK insgesamt höher, als bei anderen Augenlaser-Verfahren. Allerdings können dafür keine Flap-Komplikationen auftreten, da kein Flap erzeugt wird. Der Flap ist ein Einschnitt in der Hornhaut, der etwa bei LASIK zur Anwendung kommt.
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit einer Komplikation bei der PRK jedoch sehr gering. Sie ist daher eine gute Alternative zur LASIK, wenn die Fehlsicht im niedrigen Dioptrien-Bereich liegt und die Hornhaut im Auge sehr dünn ist.
Diese Zentren bieten die Augenlaser-Behandlung per PRK an
Es gibt mittlerweile viele Städte in Deutschland, in denen sich Augenlaser-Zentren finden. Die Kosten für das Verfahren variieren von Augenlaserzentrum zu Augenlaserzentrum und je nach Art der Augenlaser-Methode.
- Augenlasern mit PRK in Berlin
- Augenlasern mit PRK in Düsseldorf
- Augenlasern mit PRK in Frankfurt am Main
- Augenlasern mit PRK in Freiburg am Breisgau
- Augenlasern mit PRK in Hamburg
- Augenlasern mit PRK in Hannover
- Augenlasern mit PRK in Köln
- Augenlasern mit PRK in Leipzig
- Augenlasern mit PRK in Stuttgart
- Augenlasern mit PRK in München
- Augenlasern mit PRK in Nürnberg
- Augenlasern mit PRK in Oberhausen
Augenlaserzentren die PRK anbieten
- Care Vision ab ca. 995,- EUR pro Auge (vergleichen)
- Optical Express ab ca. 795,- EUR pro Auge (vergleichen)
- EuroEyes ab ca. 1.650,- EUR pro Auge (vergleichen)
- Bányai Augenlaserzentrum ab ca. 990,- EUR pro Auge (vergleichen)
- Smile Eyes k. A. (vergleich)
- LASERMED k. A. (vergleich)
- Lasik Care k.A. (vergleich)
PRK: FAQ – Nützliche Fragen und Antworten
Was bedeutet PRK?
Wie lange nicht schminken nach PRK?
Wann kann ich nach der PRK wieder arbeiten?
Was ist besser PRK oder LASIK?
Welche Augenlaser-Methode besser geeignet ist, kommt auf die jeweilige Situation an, da in einem Fall die LASIK-Methode das bessere Augenlaser-Verfahren ist, in anderen Fällen allerdings nicht per LASIK gelasert werden kann und daher die PRK besser geeignet ist.
Wann erhalte ich nach der PRK meine volle Sehkraft wieder?
Was sollte ich vor der PRK-Behandlung beachten?
Was muss ich nach der PRK-Behandlung beachten?
Wann kann ich nach der PRK wieder Autofahren?
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